Das ist eine echte Erfolgsbilanz: Seit mehr als fünf Jahren überzeugt das System Knauf MineralAktiv durch seine drei Wirkprinzipien Alkalität, Feuchtemanagement und Infrarot-Rücktrocknung als dauerhafte und biozidfreie Lösung für Fassadenbeschichtungen.
Das ist eine echte Erfolgsbilanz: Seit mehr als fünf Jahren überzeugt das System Knauf MineralAktiv durch seine drei Wirkprinzipien Alkalität, Feuchtemanagement und Infrarot-Rücktrocknung als dauerhafte und biozidfreie Lösung für Fassadenbeschichtungen.
Die EU-Chemikalienverordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP-Verordnung) regelt die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen. Darunter fallen auch Biozide. Immer mehr dieser bioziden Wirkstoffe, die zur Konservierung von Fassadenprodukten notwendig sind, werden durch Anpassung dieser Verordnung an den technischen Fortschritt strenger reguliert. Somit führen beispielsweise niedrige spezifische Konzentrationsgrenzwerte zu umfangreicheren Einstufungen und Kennzeichnungen der Produkte. Anwender und Kunden hinterfragen deshalb zunehmend den Einsatz von Bioziden in Fassadenprodukten.
Konstruktiver Fassadenschutz findet bei der heute oft puristisch geprägten Architektur kaum noch statt. Zudem werden Gebäude deutlich schneller hochgezogen, sodass bei mineralischen Wandbildnern eine Austrocknung der tragenden Struktur oft erst nach Fertigstellung des Gebäudes in der Nutzungsphase erfolgen kann. Schließlich begünstigen auch die veränderten Umweltbedingungen im Vergleich zu früheren Jahrzehnten das Wachstum von Algen und Pilzen.
Neben der Funktionstauglichkeit ist im Besonderen das Erscheinungsbild einer Fassade für den Bauherrn wesentlich. Verschmutzungen infolge von wachsenden Mikroorganismen werden nicht toleriert und sind oft Auslöser für Streitigkeiten zwischen Bauherren und Ausführenden.
Physik schlägt Chemie
Mit Einführung des Beschichtungssystems MineralAktiv betrat Knauf hinsichtlich des Bindemittels an der Fassade technologisches Neuland. Das Hybridbindemittel auf mineralischer Basis besitzt eine hohe Alkalität, ähnlich silikatischen Produkten. Diese kann aber im Vergleich länger hochgehalten werden und wirkt damit dem Aufwuchs von Mikroorganismen entgegen. Das ist im Grunde die einzige chemische Wirkweise gegen Algen- und Pilzbefall. Den Rest übernimmt die Physik.
Die für den Aufwuchs benötigte Feuchtigkeit von mikrobiellem Bewuchs wird wesentlich durch die Betauung der Fassade bereitgestellt. Das belegen nicht nur Untersuchungen durch das Fraunhofer Institut. Auch die Realität zeigt, dass gerade nördlich ausgerichtete Flächen häufig betroffen sind, selbst bei fehlender Beregnung. Was tun mit dieser nicht unwesentlichen, aber trägen Feuchtigkeit? MineralAktiv ist hydrophil ausgerichtet und in der Lage, diese aufzunehmen. Das hält die Oberfläche trocken und unterbindet damit die wesentliche Grundlage für Bewuchs.
Regentropfen allerdings werden ähnlich einer Siliconharzfarbe umgehend von der Fläche abgeleitet. Damit wird eine Überfeuchtung des meist dünnschichtigen Putzsystems verhindert. Das hohe Diffusionsvermögen der einzelnen mineralischen Komponenten sorgt für eine rasche Rücktrocknung. Diese wird verstärkt durch einen in der MineralAktiv Fassadenfarbe enthaltenen sogenannten IR-Absorber. Dieser sorgt bereits bei diffusem Licht für eine geringfügige Erhöhung der Oberflächentemperatur auch infolge des Infrarot-Anteils des Sonnenlichtes und somit für eine über das Jahr gesehen deutlich geringere Taubelastung. Vergleichsmessungen zeigen eine bis zu über 50 % niedrigere Taubelastung im Vergleich zu üblichen Beschichtungssystemen.
In der Praxis bewährt
Nach mehr als fünf Jahren Marktpräsenz und Millionen Quadratmetern von beschichteten Fassadenflächen kann festgestellt werden, dass die drei Wirkprinzipien von Mineral-Aktiv – Alkalität, Feuchtemanagement und IR-Rücktrocknung – dauerhaft und nachgewiesen funktionieren.
Autor
Stephan Wisser, Marktmanager für Putz- und Fassadensysteme
Knauf Gips KG