Unter dem Namen GipsBack führt Knauf ein Rücknahme-System für Gipsplattenverschnitt auf Baustellen ein. Das gemeinsam mit dem Partner GFR entwickelte System bietet eine einfache und nutzerfreundliche Lösung für die Rücknahme von sortenreinen Gipsplattenabfällen und ist ein weiterer wichtiger Schritt zu einer nachhaltigen Verwertung.
Der Bedarf nach Wohnraum in Deutschland ist nach wie vor hoch. Kostengünstige Bauweisen sind hier gefragt. Die Leichtbauweise mit Gipsplatten ist dazu besonders gut geeignet. Ob Neubau, Umnutzung oder Aufstockung – die flexible und ressourcenschonende Bauweise mit leichten und schnell zu montierenden Konstruktionen überzeugt mit klaren Vorteilen. Um das Bauen mit Gips noch nachhaltiger zu machen und die Kreislaufwirtschaft zu stärken hat Knauf begonnen, ein bundesweites Rücknahmesystem für Gipsplattenabfälle aufzubauen. GipsBack heißt das System, das der Baustoffhersteller zusammen mit der GFR (Gesellschaft für die Aufbereitung und Verwertung von Reststoffen mbH) entwickelt hat.
Ziel des neuen Systems ist die unkomplizierte Rücknahme sortenreiner Gipsplattenabfälle auf der Baustelle und deren fachgerechtes Recycling. Mit der GFR hat Knauf dabei einen Partner an der Seite, der über eine langjährige Erfahrung im Bereich Rücknahme und Verwertung von Wertstoffen verfügt. GipsBack ist denkbar einfach gestaltet und bietet eine effiziente und praktische Lösung, die den Aufwand für den Fachunternehmer auf der Baustelle so gering wie möglich hält. Die Gipsplattenabfälle aus Verschnitt oder Rückbau werden dabei sortenrein in Big Bags auf der Baustelle gesammelt. Die Big Bags werden vom Fachunternehmer telefonisch bestellt und innerhalb weniger Werktage von der GFR geliefert. Nach dem Befüllen werden sie verschlossen. Nach dem Ausfüllen einer Herstellererklärung müssen sie nur noch abholgerecht auf der Baustelle positioniert werden und werden dann zeitnah von der GFR abgeholt und zur fachgerechten Verwertung gebracht. Die Big Bags sind nummeriert, dadurch ist die lückenlose Rückverfolgung des Materials gewährleistet und der Fachunternehmer erhält eine Bescheinigung zur erfolgten Verwertung. Bei Großprojekten mit größeren Mengen an Gipsplattenabfällen können anstelle der Big Bags auch Container über die GFR bestellt werden.
Gips ist ein multirecyclingfähiger Rohstoff, das heißt er lässt sich immer wieder in den Stoffkreislauf zurückführen und kann damit wirkungsvoll dazu beitragen, Ressourcen zu schonen. Derzeit wird noch knapp der Hälfte des in Deutschland benötigten Gipses in Form des sogenannten REA-Gips als Nebenprodukt in der Rauchgasentschwefelung von Kohlekraftwerken gewonnen. Mit Beendigung der Kohleverstromung fällt diese Rohstoffquelle weg und der Gipsbedarf von deutschlandweit rund 10 Millionen Tonnen pro Jahr muss aus anderen Quellen kompensiert werden. Neben Naturgips kann dabei auch das Recycling eine wichtige Rolle spielen. Auch wenn sich die fehlende Menge an Gips bei Weitem noch nicht durch Recycling decken lässt, wird Gips-Recycling als Rohstoff-Lieferant zunehmend wichtiger. Für Knauf als einen der führenden Hersteller ist ein noch stärkerer Ausbau der Kreislaufwirtschaft beim Gips ein wesentlicher Schritt zu mehr Nachhaltigkeit sowie zur langfristigen heimischen Rohstoffsicherung. Die Einführung des Rücknahmesystems GipsBack ist dabei ein erster relevanter Schritt in diese Richtung.
IMAGE | ||
JPG | ||
DOCX | 146.11 kB |
Die Verwendung von Knauf Pressefotos und Bilddaten darf nur zu Pressezwecken im Rahmen einer Berichterstattung von Knauf erfolgen. Die Weitergabe von Fotos an Dritte ist nicht gestattet.
Knauf Presseabteilung
Telefon:+49 9323310
Fax:+49 932331277
[email protected]