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Brandwand Elbphilharmonie, Hamburg

Brandwand Elbphilharmonie, Hamburg

Sicherheit im Detail - Dreigeschossige Knauf Brandwand in der Elbphilharmonie

Brandwand Elbphilharmonie, Hamburg
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Bautafel
Bauherr:Freie und Hansestadt Hamburg (FHH), Kulturbehörde, vertreten durch die ReGe Hamburg Projekt-Realisierungsgesellschaft mbH
Architekt:Arbeitsgemeinschaft Herzog & de Meuron (Basel) und Höhler + Partner Architekten und Ingenieure (Hamburg)
Fachberatung:Jörg Schröder, Marktmanager Knauf Gips KG, Liesa K. Möller, Forschung und Entwicklung Brandschutz, Knauf Gips KG
Verarbeiter:Generalunternehmer: HOCHTIEF Solutions AG, Essen; Fach-/Ausführungsplanung: AUKETT + HEESE GmbH, Berlin, Ausführung Trockenbau: K. Rogge Spezialbau GmbH, Berlin
Baujahr:2017
Fotograf:Stefan Klein
Bauaufgabe: Brandschutz
Produkte:Fireboard
Systeme:Brandwand

Hochhausrichtlinien, hohe Schallschutzanforderungen und Gewichtsbeschränkungen beeinflussten die Konstruktion der Brandwand zwischen dem Wohntrakt und dem Konzertbereich der Hamburger Elbphilharmonie. Bis zu 120 Minuten Feuerwiderstand war hier gefordert. Gelöst wurden die Vorgaben durch eine hochfeuerbeständige Sonderlösung auf Basis eines Stahlfachwerks mit Knauf Gipsplatten.

Projektbeschreibung

Aufgabe

Wenn Wohnungen an Veranstaltungsbereiche angrenzen und das betreffende Gebäude zudem unter die Hochhausrichtlinie fällt, stellen Brand- und Schallschutz höchste Anforderungen. Die von der Nord- bis zur Südfassade der Hamburger Elbphilharmonie durchlaufende dreigeschossige Wand, die den Wohntrakt im 19., 20. und 21. Geschoss vom angrenzenden Foyer des Großen Saals trennt, musste sogar REI-M 120 erfüllen. Grund dafür war, dass das in der Brandwandkonstruktion liegende Stahlfachwerk Teil des Gebäudetragwerks ist und aus statischen Gründen 120 Minuten Feuerwiderstand leisten muss.

Lösung

Ein mit Knauf Fireboard Platten beplanktes Stahlfachwerk verbindet die sehr hohen Brandschutzanforderungen zudem mit hervorragenden Schallschutzqualitäten – und lastet dabei vergleichsweise wenig Gewicht in das Gebäudetragwerk ab. Die gesamte Konstruktion stellt somit eine hochfeuerbeständige Sonderlösung dar, für die von der Firma Hahn Consult mbH in Hamburg in Zusammenarbeit mit Knauf mit einem Brandschutzgutachten die Zustimmung im Einzelfall eingeholt werden musste. Die einzelnen Befestigungspunkte, aber auch die Anschlussdetails zwischen Wand und Decke und nicht zuletzt zwei Knickpunkte mussten exakt detailliert werden, um Anforderungen an die Statik sowie an den Brand- und den Schallschutz zu genügen.

Das Stahlfachwerk der Brandwandkonstruktion ist auf beiden Seiten mit je zwei Lagen 25 mm Fireboard Platten auf speziell auf das Fachwerk abgestimmten CW- und UW 200 Profilen beplankt. Die im Abstand von 31,25 cm zwischen dem Stahlskelett montierten Profile wurden miteinander vernietet. 0,5 mm Stahlblechtafeln zwischen den Lagen sowie zusätzlich an den Knotenpunkten nehmen die für die Wand geforderte Stoßbeanspruchung von 3000 Newtonmeter auf. Die zusätzlichen Stahlblechtafeln dienen auch der zulassungskonformen Befestigung der Spezial-Gipsplatten A1 Knauf Fireboard im Bereich der Knotenpunkte. Zwischen den aneinander grenzenden warmen und kalten Raumzonen wurde eine dampfdichte Sperrschicht eingezogen.

An den Stellen, an denen das Stahltragwerk schmäler war als die Profile, schraubten die Monteure 2 mm dicke Stahlblechtafeln als Überbrückungsbleche an die Träger, so dass eine möglichst flächige Auflage der UW-Randprofile erreicht wurde. Unter den UW-Randprofilen wurden zur Entkoppelung noch zusätzliche Randdämmstreifen angeordnet.

Die Brandwand ist zudem an zwei Stellen abgeknickt. Diese Eckkonstruktionen mussten ebenfalls als Sonderdetails ausgeführt werden, um die geforderten Brand- und Schallschutzwerte zu erfüllen.

Details

Hochhausrichtlinien, hohe Schallschutzanforderungen und Gewichtsbeschränkungen beeinflussten die Konstruktion der Brandwand zwischen dem Wohntrakt und dem Konzertbereich der Hamburger Elbphilharmonie. Bis zu 120 Minuten Feuerwiderstand war hier gefordert. Gelöst wurden die Vorgaben durch eine hochfeuerbeständige Sonderlösung auf Basis eines Stahlfachwerks mit Knauf Gipsplatten.

Standort

Brandwand Elbphilharmonie, Hamburg

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Verwendetes Produkt

Fireboard

Fireboard

Spezial-Gipsplatte A1 für hochwertigen Brandschutz im Trockenbau