Ein mit Knauf Fireboard Platten beplanktes Stahlfachwerk verbindet die sehr hohen Brandschutzanforderungen zudem mit hervorragenden Schallschutzqualitäten – und lastet dabei vergleichsweise wenig Gewicht in das Gebäudetragwerk ab. Die gesamte Konstruktion stellt somit eine hochfeuerbeständige Sonderlösung dar, für die von der Firma Hahn Consult mbH in Hamburg in Zusammenarbeit mit Knauf mit einem Brandschutzgutachten die Zustimmung im Einzelfall eingeholt werden musste. Die einzelnen Befestigungspunkte, aber auch die Anschlussdetails zwischen Wand und Decke und nicht zuletzt zwei Knickpunkte mussten exakt detailliert werden, um Anforderungen an die Statik sowie an den Brand- und den Schallschutz zu genügen.
Das Stahlfachwerk der Brandwandkonstruktion ist auf beiden Seiten mit je zwei Lagen 25 mm Fireboard Platten auf speziell auf das Fachwerk abgestimmten CW- und UW 200 Profilen beplankt. Die im Abstand von 31,25 cm zwischen dem Stahlskelett montierten Profile wurden miteinander vernietet. 0,5 mm Stahlblechtafeln zwischen den Lagen sowie zusätzlich an den Knotenpunkten nehmen die für die Wand geforderte Stoßbeanspruchung von 3000 Newtonmeter auf. Die zusätzlichen Stahlblechtafeln dienen auch der zulassungskonformen Befestigung der Spezial-Gipsplatten A1 Knauf Fireboard im Bereich der Knotenpunkte. Zwischen den aneinander grenzenden warmen und kalten Raumzonen wurde eine dampfdichte Sperrschicht eingezogen.
An den Stellen, an denen das Stahltragwerk schmäler war als die Profile, schraubten die Monteure 2 mm dicke Stahlblechtafeln als Überbrückungsbleche an die Träger, so dass eine möglichst flächige Auflage der UW-Randprofile erreicht wurde. Unter den UW-Randprofilen wurden zur Entkoppelung noch zusätzliche Randdämmstreifen angeordnet.
Die Brandwand ist zudem an zwei Stellen abgeknickt. Diese Eckkonstruktionen mussten ebenfalls als Sonderdetails ausgeführt werden, um die geforderten Brand- und Schallschutzwerte zu erfüllen.