Die 60 mm dicken Holzfaserdämmplatten des Knauf WARM-WAND-Systems Natur wurden auf einer Holzständerkonstruktion aus Kanthölzern verschraubt und dahinter ein natürliches Dämmmaterial aus Fasern eingeblasen. Mit dieser ökologischen Dämmung konnte der Jahresprimärenergiebedarf auf 86 kWh/ (m²a) reduziert werden. Um den KfW-Standard zu erreichen, wurde ein kontrolliertes Lüftungssystem mit Zu- und Abluft in die Fensterleibungen eingebaut (Einzelraumlüfter mit Wärmerückgewinnung).
Die abgeschrägten Fassadenbereiche formten die Zimmerer bereits in der Unterkonstruktion entsprechend ausgeformt. Auf die Unterkonstruktion wurden dann die 60 mm dicken Gutex-Holzfaserdämmplatten aufgebracht. Im Bereich der Schrägen reduzierte sich die Plattendicke auf 20 mm, um einen möglichst steilen Winkel nach hinten zur Leibung zu erhalten. Oberhalb und unterhalb der schrägen Fläche läuft die Fassade in gewohnter Stärke mit 20 cm Gesamtaufbau durch. Die Stuckateure der Firma Mauz (Schiltach) brachten eine doppelte Gewebearmierung auf den Holzfaserdämmplatten auf. Eingebettet in den Klebe- und Armier-, Renoviermörtel und Oberputz Knauf SM700 Pro in 1 cm Dicke – alkalisch mit einer hohen Wärmespeicherfähigkeit und widerstandsfähig gegen Hagel und andere mechanische Belastungen. Die Fensterbänke erhielten ebenfalls eine doppelte Gewebearmierung aus dem Oberputz und zusätzlich eine zweifache Abdichtung aus Knauf Sockel-Dicht. Auf diese Dichtebene folgte ein speziell angefertigtes, beschichtetes Flachstahlblech als Schutz gegen Verschmutzung.
Den edlen Abschluss der Gebäudehülle bildet der feinkörnige Knauf Filzputz Noblo mit 1,0 und 1,5 mm Marmorkörnung, der für eine feine, weiße Oberfläche sorgt. Ein zweimaliger Anstrich mit einer Siliconharzfarbe schützt den edlen Putz.