Aufgabe
In der Metropole arbeiten, im Grünen wohnen und leben. Mit einem unverbaubaren Blick auf Wald und Wiese. So hat sich eine Familie den Idealfall vorgestellt – und diesen im Taunus realisiert. Das passende Grundstück fand der Bauherr angrenzend an ein Naturschutzgebiet. Um die Schönheiten der Natur im eigenen Heim genießen zu können, entschied er sich für ein HUF Holzständer-Haus.
Entsprechend der naturnahen Ausrichtung des Familiendomizils sollte die Energie- und Wärmeversorgung besonders nachhaltig und effizient erfolgen. Der Bauherr entschied sich daher für den Einbau eines Eisspeichersystems mit Wärmepumpe. Der Vorteil: Während andere Speicherkonzepte Wärme auf hohem Temperaturniveau speichern, wird hier Wärme verlustfrei auf niedrigem Temperaturniveau gespeichert. Der Wärmepumpe folgte der Einbau einer Fußbodenheizung, die das Energiesparkonzept weiterführen sollte. Dabei spielt der Estrich eine zentrale Rolle: Zum Beheizen eines Gebäudes über einen Heizestrich benötigen Räume mit Fußbodenheizung bei gleichem Wohnkomfort eine geringere Temperatur als Räume, die mit Konvektoren beheizt werden. Aufgrund der großen Oberfläche des Estrichs ist für die Beheizung des Gebäudes eine niedrige Vorlauftemperatur von 30 bis 40 Grad Celsius ausreichend.
Nachteilig wirkt sich die geringe Vorlauftemperatur allerdings auf die Trocknungszeit des Estrichs beim Aufheizen nach dem Einbau aus. Mit Vorlauftemperaturen von 55 Grad Celsius zum Trockenheizen ist ein Calciumsulfat-Fließestrich in der Regel nach vier Wochen belegreif. Bei niedrigeren Vorlauftemperaturen wächst diese Trocknungszeit erheblich an. Insofern sieht sich die Fertighausbranche gleich vor mehreren Herausforderungen: Einerseits fordern Kunden vermehrt den nachhaltigen Einsatz von Wärmepumpen, andererseits zählt jede Woche an Bauzeit und gerade die Trockenzeit des Estrichs hat dabei eine hohe Relevanz. Doch speziell für diesen Anwendungsfall fehlte lange Zeit das passende Produkt.