In Zusammenarbeit mit Thomas Schönewald von Knauf sind leistungsfähige System-Lösungen im Detail entwickelt, mon-tiert und untersucht worden. Im Bereich der Systemtrenn-wände hat die Knauf Diamant-Wand W152 (zwischen einzelnen Unterrichtsräumen) überzeugt. Ausschlaggebend waren zum einen die guten Aufgangswerte hinsichtlich Schall-Leistung der Konstruktio¬nen: Der Rechenwert des bewerteten Schallschutzes Rw,R für das System W152 beträgt bei einer Wanddicke von 12,5 cm 57 dB. Zum anderen bietet die Diamant mit einer Brinellhärte von 34 N/mm² eine hohe Härte und Festigkeit der Oberfläche. Sie eignet sich daher besonders für den raumbildenden Ausbau in Schulen.
Die bauakustischen Messungen in den Musterräumen zeigen:
Die im Knauf System erstellten Trennwände zwischen Unterrichtsräumen erfüllen mit einem bewerteten Bau-Schalldämm-Maß R´w von 47 dB die Anforderungen der DIN.
Auch im Bereich der Flure erreicht die Knauf Diamant-Wand W152 in Verbindung mit schalltechnisch hochwertigen Türkonstruktionen den gemäß DIN 4109 geforderten Schallschutz. Zugleich erfüllt dieses Trennwandsystem differenzierte Brandschutzanforderungen von F30 bis F90.
Unterrichtsräume dürfen nicht hallig sein, da sich dies negativ auf die Sprachverständlichkeit auswirkt und zugleich die Grundgeräuschpegel ansteigen. Eine gute Raumakustik gilt daher als Voraussetzung für eine förderliche Lernumgebung. Die Anforderungen an die Nachhallzeit nach DIN 18 041 mit dem Wert TSoll von 0,57 s werden mit der eingesetzten deckenlösung von Knauf AMF sicher eingehalten. Die Messwerte der Nachhallzeiten für den unbesetzten Zustand und berechnete Werte für den besetzten Zustand mit der abgehängten Unterdecke aus Mineralfaserakustikplatten Thermatex Thermofon von Knauf AMF zeigen: Für den besetzten Zustand liegen die berechneten Nachhallzeiten mit Ausnahme des hohen Frequenzbereiches innerhalb des Toleranzbereichs der DIN 18041 (Abb. 4). Der Anstieg der Nachhallzeiten zu hohen Frequenzen ist auf die geringe Diffusität der Raumbegrenzungsflächen zurückzuführen. Die DIN 18041 schlägt z.B. vor, ein mittleres Deckenfeld schallreflektierend auszuführen und zum Ausgleich der notwendigen schallabsorbierenden Flächen an Wänden Schallabsorber einzubauen.