Bei der Konstruktion der Galerie wurde das Stahl-Leichtbau-Deckensystem Knauf Transformer als Zwischendecke eingebaut – und zwar erstmals in Deutschland als tragende Deckenkonstruktion, mit den geforderten 5 KN/m2 Auftragslast. Knauf Transformer ist das leichteste System auf dem Markt. Es besteht aus Öko-Stahl mit einem hohen Recyclinganteil, hat eine verzinkte Oberfläche und es verfügt über eine hohe Steifigkeit im Verhältnis zum Eigengewicht, was für eine gute Statik sorgt. Sonstige Einsatzbereiche sind beispielsweise freitragende Decken oder überhohe Wände, Raum-in-Raum Systeme etc.. In Kombination mit dem Fertigteilestrich Knauf Brio erfüllt das Stahl-Leichtbau-System höchste statische und brandschutztechnische Anforderungen. Die Knauf Stahlbaukonstruktion aus werkseitig verbundenen DT-Trägern wurde im „Centrolino“ als Ausfachung an Stahlträgerstützen angehängt, die bauseits von einen Metallbaubetrieb erstellt worden waren. Auf die Stahl-Leichtbau-Konstruktion verlegten die Trockenbauer die linienaufgelagerten Gipsfaserelemente GIFAfloor 32 mm, darauf kam Knauf Brio 23 WF, eine Platte aus Gipsfaser mit Holzfaserdämmung. Auf diese wurde schließlich die Gipsfaserplatte Knauf Brio 23 geklebt und geschraubt. Auf die Untersicht des Stahl-Leichtbau-Profils kamen zwei Lagen Knauf 20 mm GKF Massivbauplatten.
Neben der Traglast war der Brandschutz des Trägersystems von oben und unten entscheidend. Für das Gesamt-Deckensystem mit den Stahlprofilen und den darauf montierten Platten konnte die brandschutzrechtliche Zustimmung im Einzelfall für die F90 Anforderung erzielt werden. Dabei musste sichergestellt werden, dass die Statik im Brandfall hält. Sprinkleranlagen und elektrische Leitungen konnten in vorgegebene Bohrungen eingezogen werden. „Beeindruckt hat uns das geringe Gewicht des Stahl-Leichtbau-Systems und dass sich die Galerie damit als freitragende Konstruktion so gut gestalten ließ. Der Deckenaufbau als Hybridkonstruktion eingehängt in die Stahlträgerkonstruktion hat funktioniert, der Aufbau ging schnell und die Decke war rasch begehbar, ein großer Vorteil im Bauablauf“, fasst Architektin Heike Schlauch vom Architekturbüro Heike Schlauch raumhochrosen in Bregenz zusammen. In Bezug auf den Brandschutz hatte Knauf auch an anderer Stelle im Centrolino die passende Lösung: Massive Stahlträger wurden mit den nicht brennbaren Knauf Fireboard-Gipsplatten verkleidet.