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Umwandlung Büros zu Wohnraum, München

Umwandlung Büros zu Wohnraum, München

Neues Wohnen in der Stadt

Umwandlung Büros zu Wohnraum, München
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Bautafel
Bauherr:Living Bogenhausen GmbH - Ein Unternehmen der ISARIA-Wohnbau AG, München
Architekt:Wolf Architekten.Ingenieure GmbH, Backnang
Fachberatung:Bernhard Bredl, Knauf Gips KG
Verarbeiter:Böhringer GmbH, Weinstadt
Baujahr:2014
Fotograf:Bernd Ducke
Bauaufgaben: Brandschutz,
Schallschutz
Produkte:Diamant, Pocket Kit
Systeme:W118

In vielen Städten wird Wohnraum händeringend gesucht, während Gewerbeobjekte leer stehen. Umnutzungen bieten sich deshalb geradezu an. Trockenbaukonstruktionen sind hierfür ideal. Schnelle Bauzeiten, geringes Gewicht und schlanke Wandquerschnitte überzeugen ebenso wie hoher Schall- und Brandschutz, Robustheit und Wohnkomfort. Ein aktuelles Beispiel aus München.

Projektbeschreibung

Aufgabe

Leer stehende Gewerbeobjekte, aber zu wenig Wohnraum: Diese Konstellation ist eine Herausforderung, der sich viele Ballungsräume zu stellen haben. In dieser Situation haben Investoren in Frankfurt, München, Hamburg und Stuttgart begonnen, Büro- und Gewerbebauten in Wohnhäuser zu verwandeln. So auch beim Projekt Vogelweidestraße 5 in München, dem ehemaligen Sitz einer Reiseversicherung. Die Living Bogenhausen GmbH, ein Unternehmen der Isaria Wohnbau AG, erwarb den 1970er-Jahre-Komplex nach dem Auszug des letzten Mieters. In einer Bauzeit von nur einem Jahr wurde das Gebäude in ein Wohnhaus mit 167 Eigentumswohnungen umgewandelt. 21 davon sind Zwei-Zimmer-Einheiten, der Rest Appartements.

Die Innenwände des zunächst vollkommen entkernten Gebäudes hat der Bauträger fast durchgängig als Trockenbaukonstruktionen realisieren lassen. Lediglich einige statisch notwendige Massivwände blieben stehen. „Wir haben uns für diese Bauweise entschieden, da wir damit keine beziehungsweise kaum Rücksicht auf die Statik nehmen mussten und bei der Grundrisseinteilung flexibler sein konnten. Zudem erreichen schlankere Gipsplattenkonstruktionen die gleichen akustischen Werte wie stärkere Ziegelwände“, erklärt Ralf Tapphorn, Projektleiter der Isaria Wohnbau AG. „Nicht zuletzt kann man mit Trockenbaukonstruktionen im wörtlichen Sinn einfach trocken bauen. Das Problem der nachträglich in den Bau eingebrachten Feuchtigkeit und der daraus resultierenden Trocknungszeit entfällt somit.“

Die gesamte Wohnanlage wurde unter der Prämisse realisiert, mit möglichst schlanken Wänden möglichst hohen Schallschutz zu erreichen. Entsprechend achteten Bauherr, Planer und ausführende Firmen penibel darauf, Wandkonstruktionen mit optimalen akustischen Werten zu wählen und Anschlussdetails extrem sauber auszuführen, um den Schallschutz nicht durch Ausführungsfehler zu verschlechtern.

Lösung

Sowohl die Wände zum Flur als auch die Wohnungstrennwände führte die mit den Trockenbauarbeiten betraute Böhringer GmbH aus Weinstadt als Knauf W118 WK2-Konstruktion (Anforderung hinsichtlich Einbruchsicherheit und Brandschutz) aus. Als Außenhaut dienen jeweils zwei Lagen 12,5 mm Diamantplatten. Den Einbruchsschutz und damit die WK2-Klassifizierung stellen die verwendeten Diamantplatten in Verbindung mit Stahlblechen zwischen den Beplankungslagen sicher.

Laut Brandschutzkonzept sollten die Wohnungstrennwände ursprünglich in F90-Qualität ausgeführt werden und die Wände zum Flur in F30. Da der Anschluss der F90-Wohnungtrennwände an die F30-Flurwände gemäß Prüfzeugnis nicht zulässig gewesen wäre, wurden auch die Flurwände als F90 definiert. Um die Brandabschnitte zu unterteilen, führten die Handwerker auch Trockenbau-Brandwände entsprechend der Knauf Konstruktion W131 mit drei Lagen 12,5 mm Diamant-Platten und einer Blecheinlage pro Wandseite aus. Diese erfüllen somit ebenfalls die Voraussetzungen einer WK2-Wand.

Aus Schallschutzgründen wurden die aus den Hausfluren in die Wohnungsflure geführten Leitungen und Kabelstränge hinter Verkofferungen beziehungsweise oberhalb von abgehängten Gipslattendecken verzogen. Gewählt wurde dabei ebenso wie für die Trennwände zu den Bädern die Diamantplatte als Beplankung. Sie bot sich als durchgängige Lösung für alle Wände und Decken an, da sie einerseits optimale Schall- und Brandschutzqualitäten bietet und gleichzeitig gegen Feuchtigkeit beständig ist.

Statt Raum verschwendende Flügeltüren wählten die Planer zudem Schiebetüren, die innerhalb der Wandkonstruktionen verlaufen und in geöffnetem Zustand keinen Raum beanspruchen. In die Gipsplattenkonstruktionen integrierte Einbaumöbel und Nischen nutzen angesichts der geringen Wohnfläche der Appartements jeden Zentimeter Raum optimal aus.

Solche ausgewogenen Details respektive die durchdachte Vernetzung der Wandkonstruktionen und der Möblierung lassen die Einheiten trotz ihrer geringen räumlichen Ausdehnung großzügig und elegant wirken. Und auch die Schallschutzqualität ließ sich letztlich wie gewünscht umsetzen respektive übertraf sogar die Anforderungen.

Standort

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Verwendetes Produkt

Diamant GKFI

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