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Wohnhäuser mit Fassadendämmung, Überlingen

Wohnhäuser mit Fassadendämmung, Überlingen

Mehr Putz, weniger Dämmung

Wohnhäuser mit Fassadendämmung, Überlingen
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Bautafel
Bauherr:Baugenossenschaft Überlingen BGÜ, Überlingen
Architekt:Arge M67 Architekten, Überlingen und sa-architektur, Rielasingen
Fachberatung:Thomas Rohr und Ibrahim Ergan, Knauf Gips KG
Verarbeiter:Märte GmbH, Stuckateurbetrieb, Sipplingen
Baujahr:2015
Fotograf:Wolfram Otlinghaus
Bauaufgaben: Wärmedämmung,
Putz und Fassade
Systeme:WARM-WAND Slim

Das leistungsfähige WDV-System Knauf WARM-WAND Slim mit einem mineralisch-dickschichtigen Putzsystem in Verbindung mit PU-Dämmung vereint viele Vorteile auf sich: dauerhaften Schutz vor Algen und Pilzen, deutlich besseren Wärme- und Brandschutz, ein Plus an nutzbarer Fläche und schließlich durch praktiziertes Recycling auch die viel beschworene Nachhaltigkeit. Ein Beispiel vom Bodensee liefert den eindrucksvollen Beweis.

Projektbeschreibung

Aufgabe

In Überlingen am Bodensee geht es eng zu. Es gibt kaum noch freie Grundstücke und die Mieten sind hoch. Die BGÜ (Baugenossenschaft Überlingen) ist mit rund 500 Mietwohnungen der größte Mietwohnungsgeber der Stadt. In der Hohle Straße entwickelt die Genossenschaft durch Abriss und Neubau aus alten Liegenschaften ein attraktives neues Quartier. Bei den Neubauten ist eine höchstmögliche Verdichtung klare Vorgabe. Darüber hinaus soll der Wohnraum selbstverständlich attraktiv und bezahlbar sein. Dies erreichte die BGÜ durch einen gezielten Mix aus kleinen, mittleren und auch luxuriösen Wohnungen. Allen gemeinsam ist der ambitionierte Wärmeschutz, der den Forderungen an ein KfW Effizienzhaus 70 gerecht wird.

Lösung

Wer in teuren Wohnlagen wirtschaftlich bauen muss, kommt an schlanken Konstruktionen nicht vorbei. Die Wände der neuen Wohnbauten in Überlingen bestehen aus 17,5 cm dicken Blähtonsteinen und einem WDVS mit 16 cm dicken PU-Dämmstoffplatten (Lambda-Wert 0,026 W/mK). Smarter ist ein U-Wert von ca. 0,14 W/m²K im mehrgeschossigen Wohnungsbau wohl nicht zu erreichen. Das unter der Bezeichnung Knauf WARM-WAND Slim bekannte System ermöglicht dem Fachunternehmer mit einer Auswahl aus drei mineralischen Klebemörteln, 60 bis 300 mm dicken PU-Dämmstoffplatten, einem faserverstärkten mineralischem Unterputz, einem Armiergewebe und sechs verschiedenen Oberputzen seine individuelle Fassadenlösung zusammenstellen. Spezielle Zubehörteile, Kanten-, Sockel- und Abschlussprofile für dickschichtige Putze runden das System ab.

Die alles bestimmende Kernfrage bei WDV-Systemen ist der Renovierungszyklus der Fassaden bedingt durch Algen- und Pilzbefall. Lange Renovationszyklen werden erzielt, wenn eine Putzfassade möglichst wenig Tauwasser ausgesetzt ist. Bei leistungsfähigen Dämmsystemen ist es DIE Herausforderung: Je besser Dämmstoffe dämmen und je weniger Wärme durch die Fassade nach außen dringt, umso kälter werden die Fassadenoberflächen und desto öfter schlägt sich an einer Fassadenoberfläche Tauwasser nieder.

Tauwasser lässt sich aber reduzieren, wenn die träge Masse der Fassade (dicke Putzschichten) erhöht wird und damit die Wärmespeicherfähigkeit der Außenhülle steigt. Eine Fassade kühlt dann nicht mehr so häufig bis zur Taupunkttemperatur aus. Im Rahmen verschiedener Untersuchungen von WDV-Systemen hat unter anderem das Fraunhofer Institut festgestellt, dass bei einer Verringerung der Oberflächenbelastung durch Feuchte um 20 % bereits eine „deutliche Reduzierung des Befallrisikos“ durch Algen und Pilze erwartet werden kann. Diese Größenordnung wird in etwa bei dickschichtigen mineralischen Putzsystemen erreicht. In Überlingen wurde eine schlanke Hochleistungsdämmung mit einem insgesamt 15 mm dicken mineralischen Putzsystem kombiniert, wodurch die Wärmespeicherfähigkeit der Fassadenoberfläche erhöht und die Abkühlung der Oberflächen entsprechend verzögert wird. Die exponierte Fassade wurde abschließend gestrichen.

Standort

Wohnhäuser mit Fassadendämmung, Überlingen

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